Dienstag, 28. Dezember 2010

Identifikationsspiel

Wenn ich will, dass ich weiß, dann werde ich wissen, was ich eh schon weiß.

Freitag, 24. Dezember 2010

Frohe Weihnachten!

„Sick and tired of living! Afraid of dying!”
(Genug vom Leben! Angst vor dem Sterben!)
Diese Songtextzeilen wurden nicht von meinem Wahrnehmungsfilter abgewiesen. Das mag ich! Drücken sie doch auf einfache Weise aus, wie es in vielen Menschen aussieht, zumindest kenne ich jemanden recht gut, dem es mal so ging.
Und ich frag mich: Wie passt das denn zusammen?
Es passt vortrefflich, denn es ist die Angst vor dem Sterben, die dafür sorgt, dass das Leben beschwerlich erscheint.
Da passt sehr gut ein Zitat von Steve Jobs, dem Gründer von Apple:
„Sich die eigene Sterblichkeit vor Augen zu halten ist die sicherste Methode, um dem Irrglauben zu entgehen, dass es etwas zu verlieren gibt.“

Montag, 20. Dezember 2010

Ironie

Ich bin umgeben von Blendern, und unglücklicherweise durchschaue ich das.
Nun muss ich so tun, als würde ich es nicht durchschauen. Doch darin bin ich nicht so gut.
Also durchschauen die Blender, dass ich nur blende und schauen mich meist etwas komisch an.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Die große Glanzleistung, es nicht zu merken!

Ich wollte immer jemand anders sein als der, der ich bin, wobei ich gar nicht gemerkt habe, dass das schon längst Wirklichkeit ist, weil ich gar nicht der bin, der ich meine, zu sein.



Freitag, 10. Dezember 2010

Zuviel für Einfach!

Das Gehirn ist zu vergleichen mit einer dieser modernen Festplatten. Für ein einfaches Leben völlig überdimensioniert. Und so wird sie zur reinsten Mülldeponie.
Aber warum auch nicht! Aufräumen, Müll entsorgen kann eine sehr schöne Beschäftigung sein, beschert sie doch das Gefühl von Erleichterung.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Wo Intelligenz, da Rätsel

Es kommt immer aufs richtige Maß an!
Ist doch klar! Weiß doch jeder!
Also wer ist es, der einem das nicht erlaubt?
Komm heraus, du Bösewicht!
Ach so, es geht hier um Rätselraten?
Was? Das ist die Antwort des Rätsels?
Dass alles nur ein Rätsel ist?
Das heißt, da sind gar nicht wirklich Bösewichter?
Und wer soll mir nun noch verbieten, das rechte Maß zu halten?
Hab ich recht gehört, dass ich mir da jemanden einbilden muss?
Nee, hab ich jetzt keine Lust mehr zu!

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Getäuscht!

Im Grunde hatte ich immer nur Angst vor diesem Typen in mir, der drauf und dran war, alles hinzuschmeißen und den Dienst zu quittieren.
Da ist nicht wirklich ein Feind, nur ein Irrtum! Der Irrtum, dass der beste und treueste Freund, der im Grunde des Herzens über alles geliebt wird, einem Schaden zufügen könnte.
Oh, wie sehr liebe ich dich!

Donnerstag, 25. November 2010

Aufräumen

November! Das ist ein Monat, wo es Spaß macht, mal zu Hause aufzuräumen.
CDs! CDs! CDs! Offensichtlich habe ich das Zeug mal gesammelt, anders kann ich es mir nicht erklären, warum da eine Menge Staubfänger herumstehen ohne dass sich irgendein Verlangen zeigt, sie jemals hören zu wollen.
Also los geht’s! Entsorgen! Okay, ich höre noch mal kurz vorher rein! Oh Gott, das geht ja gar nicht! Der Finger bewegt sich zur `Open´-Taste des CD-Players, um das Ding in den Mülleimer zu schmeißen; doch dann kommt diese Textzeile, die aufhorchen lässt. Ja! Genial! So einfach auf den Punkt gebracht:
Wenn du dort draußen bist und Fragen stellst,
lass dich nicht für dumm verkaufen,
jeder weiß die Antwort,
aber niemand weiß wirklich Bescheid...

(If you are out there askin’ questions, hope you got a grain of salt ‘cause
everybody’s got the answer, nobody’s really got a clue...)

Das ist allerdings kein Grund zur Anklage, sondern eine seltene Einsicht in die Funktionsweise des Spiels mit Namen Leben, das dadurch nur interessant wird...

Samstag, 20. November 2010

Liebe, der alles andere egal ist

Da gibt es diesen Song, in dem es heißt, alles, was wir brauchen, ist Liebe!
Na klar, da ist was dran! Stellt sich allerdings die Frage, ob wir es brauchen, geliebt zu werden - was Abhängigkeit bedeutet -, oder ob wir es brauchen, selbst zu lieben - was Unabhängigkeit bedeuten kann, wenn diese Liebe nicht von bestimmten Objekten oder Bedingungen abhängig ist.
Ist bedingungslose Liebe möglich in dieser Welt?
Die Frage hat ihre Berechtigung, denn wer versucht, das, was ihm in der Welt begegnet, bedingungslos zu lieben, der wird schnell die Grenzen entdecken, die ein solches Bestreben mit sich bringt.
Nein, im Inneren steckt es, dieses Etwas, das sich bedingungslos lieben lässt, dass sich gar nicht nicht lieben lässt. Dieses Etwas zu erkennen verändert alles, weil alles seine Wichtigkeit verliert gegenüber diesem Etwas (womit sich auch die äußere Welt ändert, aber das ist dann nur noch ein hübscher Nebeneffekt).

Montag, 15. November 2010

Auch heute ist ein schöner Tag zum Sterben

All diese quälenden Fragen im Kopf ergeben sich nur, weil irgendetwas davon abhält, einfach nur zu leben.
Dieses Irgendetwas ist der einzige Störenfried. Und die gute Nachricht ist die, dass es sich dabei einfach nur um eine Fehleinschätzung, eine Farce, eine Lüge handelt.
So wie ein Lehrer einem Schüler verheißt, er würde es schwer haben im Leben, weil er sich im Unterricht so schwer tut, doch dann stellt sich heraus, dass nichts davon wahr ist und der Lebensweg des Schülers haargenau auf die Nische zuläuft, die zu ihm passt.

Mittwoch, 10. November 2010

Bitte einmal Seelenfrieden a la carte! (2)

„Du willst Seelenfrieden? Dann zieh’ in den Krieg!“
„Wie soll ich das denn verstehen?“
„Ok, ist auch nicht ganz richtig, denn du steckst schon mittendrin, wehrst dich nur dagegen!“
„Hä?“
„Sonst würdest du dir ja wohl kaum Seelenfrieden wünschen, oder?“
„Mag ja sein, aber wie komme ich da raus?“
„Indem du die Sache durchziehst!“
„Und wie bitteschön soll ich das machen?“
„Wer ist dein Feind? Gegen wen kämpfst du?“
„Da ist all diese Hektik, der Stress, die Probleme, das ganze Tohuwabohu tagein, tagaus. Ich will einfach mal durchatmen, mich nicht um den ganzen Bockmist kümmern müssen!“
„Und was hält dich davon ab?“
„Ich hab Angst davor, was dann passiert!“
„Du hängst an deiner Existenz! Das ist dein Gegner! In diesem Krieg gewinnst du, indem du dich umbringen lässt!“
„Und was hab ich davon?“
„Dann siehst du, dass dein Gegner nur mit Schreckschusspistolen herumspielt.“

Montag, 1. November 2010

Hol mich doch der Teufel! (1)

Wer die Existenz in die Tonne kloppt, kann viel befreiter existieren!

Montag, 25. Oktober 2010

Wachsam

Im Leben muss man immer auf der Hut sein! Nicht, weil man verfolgt wird, sondern, um das nicht zu glauben.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Moment mal, ein paar Fragen hätte ich noch:

Muss die Existenz verdient werden?
Und wer legt fest, was dafür geleistet werden muss?
Und wann ist es genug, so dass man endlich in Rente gehen kann?

Sonntag, 10. Oktober 2010

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!

Ungeduld bedeutet, nicht zu dulden, was die Ungeduld hervorruft.
Ungeduld bedeutet demnach nicht, dass man gerne möchte, dass das Gras schneller wächst, sondern dass man es leid ist, zu glauben, es sei nötig!

Dienstag, 5. Oktober 2010

Jeder ist anders drauf!

Was für den einen wie ein Sechser im Lotto ist, ist für den anderen eine Arschkarte!

Freitag, 1. Oktober 2010

Niemand da!

Freiheit ist, wenn die Leute über einen reden können, was immer sie wollen, weil da niemand mehr ist, der sich davon angesprochen fühlt.

Montag, 20. September 2010

Spielregeln

Spiele kennt jeder!
Aber wer kennt ein Spiel, in dem für jeden Spieler andere Regeln gelten (die sich zwar ähneln mögen, aber nie gleich sind), und wo sich diese Spielregeln auch noch im Laufe des Spiels für den jeweiligen Spieler ändern (je nach Stand der Dinge)?
Ein Spiel, in dem alles von Relationen abhängt, die sich laufend ändern, allerdings einem gewissen zumeist undurchsichtigen, individuellen Schema unterworfen sind!
Dieses Spiel wird Leben genannt.

Freitag, 10. September 2010

Fehlgeleitet!

Der Glaube, ein getrenntes Wesen zu sein, sorgt dafür, dass etwas gewollt wird, das nicht wirklich gewollt wird! Aus Furcht, schlecht abzuschneiden, wenn das, was gar nicht wirklich gewollt wird, tatsächlich nicht gewollt wird.

Sonntag, 5. September 2010

Zwiespalt

Das Geniale an der Angst ist, dass sie einen von zu Hause fern hält und gleichzeitig dorthin zurücktreibt.