Sonntag, 28. Juni 2009

Fokuswandel

Wer kann nicht ein Lied von solchen Vorfällen singen, wo etwas ganz schnell erledigt werden soll und dann zeigt sich nach getaner Arbeit, dass es erst mal wochenlang herum liegt. Und meist ist die Reaktion Ärger darüber, dass sich Leute so wichtig tun und somit Stress verursachen. Was verständlich ist, wenn es darum geht, dass die Zeit günstiger für anderes verwendet werden könnte.
Aber genau genommen sind solche Situationen wie geschaffen dafür, die Augen zu öffnen, dass alles gar nicht so wichtig ist wie man glaubt und dass die meisten Verpflichtungen gar nicht eingehalten werden müssen. Und somit sind sie eine günstige Gelegenheit, sich zu freuen, dass es gar nicht wahr ist, was allgemein geglaubt wird und wodurch das Leben schwer wird. Denn wenn es so wäre, gäbe es tatsächlich viele Gründe, jeden Tag frustriert aufzustehen.

Dienstag, 23. Juni 2009

Problemzone

Wenn man genug von all den Problemen hat, gibt es nur ein Problem zu lösen, nämlich das Problem, das man damit hat, wenn man kein Problem hat.

Ich versuchte, Menschen ihr Problem wegzunehmen. Und es war so, als hätte ich ihnen die Hose herunter gezogen. Sie zeigten mir ihre Beißerchen und ich konnte nur sagen: „Oh, Entschuldigung! War nicht so gemeint. Alles in Ordnung!“

Gibt es ein Problem zu lösen, wenn man ein Buch liest? Oder überlässt man das lieber den Darstellern?

Samstag, 20. Juni 2009

So oder so

Ich habe zwar keinen freien Willen, aber ich kann mir sicher sein, dass immer mein Wille geschieht.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Sinn oder nicht Sinn!

Alles hat nur den Sinn, zu sehen, wie schön es ist, dass es keinen Sinn hat. Also hat alles seinen Sinn!

Dienstag, 16. Juni 2009

Arbeit

Ich glaubte immer, ich müsse mir mein Glück erarbeiten. Und darunter verstand ich, ohne dass mir das so recht klar war, mich vor all diesen Ängsten in Sicherheit zu bringen.
Wie komisch, wenn sich schließlich zeigt, dass die eigentliche „Arbeit“ genau die ist, diese Ängste zu erleben. Und damit das längerfristig möglich ist, das ist der Trick, musste ich mich gegen sie wehren. Bis ich irgendwann mehr als genug davon hatte, und so konnte es passieren, dass ich für all diese Erlebnisse, die mir zuwider waren/sind, dankbar bin, so wie man sich über eine reiche Ernte freut.
Warum auch nicht, wo doch alles nur ein Traum ist!

Sonntag, 14. Juni 2009

Schnell! Schnell!

Im Eiltempo heutiger Abarbeitungsmaßnahmen jemanden dafür zu loben, dass er schnell ist, ist in etwa so, als würde man jemanden dafür loben, wenn sich dieser mit dem Hammer auf den Finger haut.

Freitag, 12. Juni 2009

Spekulation

Wenn ich mir die Prognosen und Spekulationen um mich herum anschaue, die ich in den letzten Jahren alle gehört habe, und auch meine eigenen, die ich von mir gegeben habe, dann muss ich zu der Einsicht gelangen, dass fast nichts davon eingetreten ist, zumindest nicht zu dem Zeitpunkt, wie ich es vermutet habe. Hat es mir geschadet, dass es anders gekommen ist, oder geschah es immer zu meinem Besten? Ist es mir zum Nachteil, dass ich mit all diesen Hypothesen aufhören musste?

Oder ist es viel angenehmer, mit der Einsicht zu leben, dass es immer anders kommt als man denkt, aber immer so wie es kommen muss?

Montag, 8. Juni 2009

Das letzte Wort

Ein wirklich komischer Witz, der in Umlauf ist, ist die Tatsache, dass sich die Menschen ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, was aus ihnen werden soll, wo es doch so offensichtlich ist, dass immer der Tod das letzte Wort hat.

Samstag, 6. Juni 2009

Wen kümmert's, was die Leute reden?

Da hat man mich also wieder mit Dreck beworfen.
Was soll's?
Ich rücke das Hemd gerade, streiche den Schmutz ein wenig ab, fahre mir mit der Hand durch's Haar, schaue kurz in den Spiegel (sehe reichlich beschissen aus!) und lebe weiter so wie's mir gefällt. Sollen die Leute doch reden! Mir gefällt's zwar nicht, auf die Klappe zu fallen, aber mir passt es sehr wohl in den Kram, in solchen Momenten lauthals zu fluchen - womit die Sache gegessen ist.
Ist halt meine Art der Danksagung.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Belanglos

Das einzige, das nicht belanglos ist, ist die Tatsache, dass alles belanglos ist.

Dienstag, 2. Juni 2009

Einmischung

Plötzlich war der Durchblick da, ist schon verdammt lange her.
Aber zu früh gefreut, denn eine Kleinigkeit gelangte nicht ins Bewusstsein, nämlich die, dass es nicht darum geht, dass möglichst viele durchblicken, sonst hätte "ich" mir den ganzen Energieaufwand sparen können, der dafür drauf gegangen ist, andere überzeugen zu wollen.
Aber anscheinend konnte "ich" mir den Aufwand wohl nicht sparen!
Keine Veränderung notwendig außer die, die sich ergibt ohne dass "ich" es will!