Dienstag, 18. April 2017

Wach auf!

Der Versuch, perfekt zu sein, muss scheitern, weil Du es schon bist.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Die Angst als Freund

Was uns in erster Linie Angst bereitet, ist der Versuch, anders sein zu wollen als wir sind. Wir haben Angst, wir könnten dabei scheitern, uns könnte der nötige Mut oder die Kraft oder die Intelligenz oder die Gelassenheit oder das nötige Charisma fehlen. Dabei ist es ganz einfach: Wir haben immer genau den Mut und die Kraft und die Intelligenz, die Gelassenheit und das Charisma, das zu unserem Leben passt. Und es lässt sich daran einfach ablesen, was wirklich zu unserem Leben gehört und wo wir besser die Finger von lassen, weil wir es gar nicht auf authentische Weise wollen, sondern nur, weil wir glauben, wir müssten es wollen, um gut im Leben abzuschneiden. Doch wir schneiden immer richtig im Leben ab, umso besser, je weniger wir von diesem Versuch, anders sein zu wollen, behindert werden. Und die Angst kann uns dabei helfen, uns aus dieser Behinderung zu lösen, indem sie uns darauf aufmerksam macht, dass es gut ist, bei diesem Versuch zu scheitern, weil wir niemals besser sein können als wir erscheinen.

Montag, 25. April 2016

Die wahre Sehnsucht

Vielleicht ist alles, wonach wir uns wirklich sehnen, nichts weiter, als damit aufhören zu können, ein heimliches Leben zu führen, in dem wir so vieles verstecken müssen aus Angst vor Verlust. Vielleicht wollen wir in all unseren Träumen nichts weiter, als uns einfach so zeigen zu können wie wir fühlen. Wahrscheinlich würde uns das von vielen lästigen Gefühlen befreien, die uns nur deshalb überkommen, weil dieser Glaube, vieles in unserem Leben verheimlichen zu müssen, so übermächtig ist. Und nicht selten überkommt uns wohl deshalb so eine selbstmörderische Traurigkeit, weil wir keinen anderen Weg sehen, um diesem Glauben entkommen zu können. Denn wenn uns gleichgültig ist, was aus uns wird, erleben wir diese ehrlichen Momente, wo wir die Heimlichtuerei aufgeben können und uns befreit fühlen von dem Drang, uns verstellen zu müssen und eine Fassade aufrecht zu erhalten, die uns wohl mehr Scherereien bereitet hat als dass sie uns genützt hat.

Montag, 14. Dezember 2015

Wolle was du nicht willst! (= Akzeptiere, was du nicht willst)

Du wunderst dich, dass du oft nicht bekommst, was du willst? Das liegt daran, dass du es nur willst, um etwas zu kompensieren, nämlich dass du vieles, was du nicht willst, unterdrückst und als wollenswert schönredest, meist aus Verlustangst. Frage dich nicht zuallererst, was für ein Leben du führen willst, sondern was für ein Leben du nicht führen willst. Dann wird sich schließlich das zeigen, was du wirklich willst.

Sonntag, 19. Mai 2013

Selbstbestimmung

Der Verdacht, dass es gar keinen freien Willen gibt, beschert vielen Leuten die Angst, dann ja gar kein selbst bestimmtes Leben führen zu können. Und das ist gut so, das ist völlig natürlich (wenn es so gedeutet wird), denn es liegt in der Natur, ein selbst bestimmtes Leben führen zu wollen. Es ist also genau anders herum: Die Einsicht, dass es keinen freien Willen gibt (weil alles schon da ist, quasi schon geschehen), ist der Schlüssel zu einem selbst bestimmten Leben, denn was die Selbstbestimmung verhindert, ist der Widerstand gegen den gegebenen Willen, und zwar aus Angst, etwas falsch zu machen, wenn man ihm folgt. Daran muss man früher oder später scheitern, denn das Leben ist so ausgelegt, dass der Wille, so wie er da ist, sich durchsetzen muss; keine Verpflichtung, keine Regel, kein Gesetz, keine Moralvorstellung, keine von außen angetriebene Ambition kann ihn aufhalten. Und das ist wahrscheinlich das, wovor wir uns am meisten fürchten. Vor uns selbst. Was für ein Witz!

Sonntag, 21. April 2013

Nur eine Erfahrung....

Was schlimm ist, ist niemals das, was ich erlebe, sondern immer nur das, was ich glaube, und was ich glaube, ist gar nicht wahr, also was ist schlimm?

Montag, 17. Oktober 2011

Gewissen (2)

Ein schlechtes Gewissen weist auf den Glauben hin, nicht mit Rock’n’Roll auf die Widrigkeiten des Lebens reagieren zu dürfen!

Freitag, 14. Oktober 2011

Gewissen

Ein schlechtes Gewissen schwächt nicht die menschliche Natur, es weist darauf hin, dass sie geschwächt ist. Und zwar durch den Glauben, ein getrenntes, eigenständiges Wesen zu sein, was auch anders handeln könnte als es sich ergibt.

Samstag, 6. August 2011

Die Furcht vor dem, was das Herz verlangt

Das Herz ist!
Und es ist sein Geburtsrecht, so zu sein wie es ist!
Schwer wird das Leben, weil der Verstand damit nicht einverstanden ist. Er kann nichts dafür, er ist so erzogen worden. Der Irrtum gehört zum Leben!
Genauso, wie alles darauf hin wirkt, ihn aufzulösen, die Verwirrung zu entwirren, die Verwicklung zu entwickeln, die Täuschung zu enttäuschen.
Dafür sorgt der schwarze Mann! Denn all diese Erziehungsmethoden haben eines nicht auf ihrer Rechnung, den Tod. Er vermag es, alle Gespenster auszutreiben, die das Herz einschnüren. Der Tod ist kein Feind, er ist die Trumpfkarte im Spiel des Lebens. Ihn auszuschließen lässt kein wirkliches Leben zu.

Dienstag, 21. Juni 2011

Wenn der Glaube zur Last wird!

Wie sollte etwas anderes möglich sein als dass alles nur im Dienste der Dankbarkeit geschieht?

Samstag, 26. März 2011

Nachschlag

Das Einzige, das fehlen kann, ist das Gefühl, dass nichts fehlt.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Finale

Abschied kann sich anfühlen, als ob alle Energie aus einem abgesaugt wird. Aber das einzige, was wirklich abgesaugt wird, ist die Energie, die den Glauben aufrecht erhält, es gäbe getrennte Wesen, die ihr Leben selbst auf die Reihe bekommen müssen.
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Hat mich sehr gefreut!
Aber zum Abschluss sei die Frage erlaubt:
Hat das hier eigentlich jemand mit wirklichem Interesse gelesen?

Ciao!

Dienstag, 15. Februar 2011

Eine Welt voller Ideen

Wenn es nicht die Idee eines Problems gäbe, gäbe es nicht die Bewusstheit, was Problemlosigkeit bedeutet. Dann gäbe es zwar kein Problem, aber dieser Fakt ließe sich nicht wertschätzen.

Montag, 14. Februar 2011

Ausgebremst

Jedes Hindernis bringt die Botschaft, dass Anstrengung nicht nötig ist.

Sonntag, 13. Februar 2011

Versuchung

Suchen ist nur ein anderes Wort für bewusst machen!

Samstag, 12. Februar 2011

Bewundernswert

Es ist erstaunlich, wie sich das Einfache schwer machen lässt, um die Erleichterung spüren zu können, wenn der Schwindel auffliegt.

Freitag, 11. Februar 2011

Der große Spuk!

Es gibt einiges, das ich würde hassen wollen, wenn ich es nicht besser wüsste.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Die große Verführung, das Wesentliche zu vermeiden

Die meisten Menschen vernachlässigen die wichtigste Person in ihrem Leben! Immer laufen sie irgendwohin, um sich selbst aus dem Weg zu gehen. Und das ist auch gar nicht abwegig, denn nur so lässt sich die Illusion aufrecht erhalten, dass da wirklich eine Person existiert. Im Alleinsein zeigt sich, dass alles aus einer Quelle entspringt, alle Trennungen nur Schein sind.

Mittwoch, 9. Februar 2011

The show must go on!

Anderes Wort für Gefängnis?
Pflicht!
Selbst angesagte, von Freiheit singende Rockstars, die es angeblich geschafft haben, fühlen sich verpflichtet, als Rockstar erfolgreich zu sein, ein Partylöwe zu sein, ein potenter Bursche zu sein, alles richtig zu machen in den Augen der Fans.
Wo geglaubt wird, man sei tatsächlich eine eigenständige Person, da wird immer der Pflicht gefolgt, einen Ruf aufzubauen, ruhmreich zu sein, stolz sein zu können.
Und niemand fragt sich ernsthaft, worauf eigentlich? Was tue ich eigentlich wirklich selbst aus eigenem Antrieb? Und welche Garantien gibt es, dass mir der Erfolg nicht wieder entgleitet?
Wer will schon hören, ein Nichts zu sein?
Wer ist so verrückt, und liest diese ganzen Texte hier?
Wer will schon zurück nach Hause, wenn doch das Fernweh ruft?
Die ganze Welt ist absurd, aber am absurdesten ist es wohl, daran etwas ändern zu wollen.

Dienstag, 8. Februar 2011

Soll's doch passieren!

Stress, Hektik, Chaos im Büro. Der ganz normale Wahnsinn!
Jeder träumt heimlich davon, dass jemand die ganze Firma in die Luft jagt. Aber wenn’s jemand tun würde, würden doch alle schreien: „Nein! Was soll denn dann aus mir werden!?“
Nur im hintersten Winkel des Herzens erscheint ein Lächeln und ruft: „Scheiß drauf! Wo nichts ist, muss auch nichts werden!“