Sonntag, 26. April 2009

Kampf

Wir wollen nur, dass alles gut ist. Also kämpfen wir dafür!
Wenn wir sehen würden, dass alles nur der Wertschätzung des Guten dient, könnten wir uns die Mühe sparen und würden es zudem sein lassen, schlecht zu machen, was das Gute erst ermöglicht.
Aber das geht natürlich nicht so einfach, weil auch das Kämpfen dem Guten dient, was sich allerdings erst zeigt, wenn der letzte Kampf gewonnen ist: Der Kampf darum, mit dem Kämpfen aufzuhören.

3 Kommentare:

  1. diesen kampf - mit dem kämpfen aufzuhören - kann das illusionäre "ich" nie gewinnen :-)
    nie und nimmer. all die kämpfereien halten die idee vom scheinbaren "ich" am laufen.....smile

    und: aufhören dies zu tun, kann das scheinbare "ich" - auch nicht "machen". smile
    alles geschieht von selbst....

    love

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  2. Dem kann ich nur zustimmen.
    (gemeint ist hier nicht, was das scheinbare "ich" tut, sondern, was mit ihm geschieht, wenn es denn geschehen soll).
    Das illusionäre "ich" will gar nicht mit dem Kämpfen aufhören, es muss höchstens, weil es zerschlagen wird.
    Zum Beispiel, indem plötzlich der Organismus anfängt, zu rebellieren, weil er den Kampf, den das ängstliche "ich" fordert, nicht mehr mitmachen kann.
    Aber dieses Ich-muss-zusehen-dass-ich-nicht-Hops-gehe-Programm bekommt schnell wieder Oberwasser, da braucht nur was "Leckeres" im Sichtfeld auftauchen. :-) So muss es sein, sonst wäre es nicht so.
    Wenn der Organismus aber zunehmend darunter leidet, kann es geschehen, dass da eine betonharte Einsicht ins Spiel kommt, aufhören zu müssen. Diese Einsicht ist aber nur möglich, wenn das scheinbare "ich" bei seinem ewigen Kämpfen verliert, scheitert (wenn also die Einsicht nicht mehr vom Schleier, dass da ein getrenntes Ich sein Leben auf die Reihe bekommen muss, verdeckt wird).
    Insofern: Der Kampf, mit dem Kämpfen aufzuhören = Der Prozess, der dazu führt, dass sich ein Aufhören einstellt (-> fühlt sich halt an wie ein Kampf. :-)) = Der Kampf erschöpft sich, wodurch sich der Wille, aufzuhören, einstellt (aber das ist nicht der Wille des scheinbaren „ich“, sondern des großen und einzigen Ich, der Essenz von allem, hier als „das Gute“ bezeichnet).

    Das waren jetzt bestimmt viel zu viel Worte, oder?

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